Wie schon in einigen Blogposts erwähnt habe ich mich nun endgültig entschlossen 2016 nicht beim Race Across America zu starten.
Die Entscheidung war ehrlich gesagt ein schwieriger Prozess, da ich das Gefühl hatte, dass ich 2014 durch das Knieproblem nicht mal ansatzweise meine wahre Leistungsfähigkeit habe abrufen können.
Vielleicht war das so, aber letztlich haben wir gefinished und mittlerweile kann ich das als großen Erfolg für mich akzeptieren. Dabei haben mir seltsamerweise die zwei sehr unterschiedlich verlaufenen Radmarathons beim Alpenbrevet und beim Alpentraum geholfen.
In der Schweiz ging es mir so schlecht, dass ich letztlich alles in Frage gestellt habe und schon das Gefühl hatte, jetzt hat endgültig der Leistungsverlust durch das Alter den Leistungsgewinn durch das zunehmende Trainingsalter weit überholt.
Beim Alpentraum dann, obwohl ich da jetzt keine Bäume ausgerissen habe, habe ich irgendwie im Verlauf des Rennens meinen Frieden mit allem gemacht. Vielleicht weil es das letzte Rennen der Saison war (aber noch nicht das letzte Event, dazu später mehr;), vielleicht weil ich soviel Zeit zum Denken hatte, schließlich war ich ja zwölf Stunden unterwegs, vielleicht auch weil ich das ganze Wochenende ohne jede Ambition, nur alleine mit mir verbracht habe.
Ich halte eine RAAM Teilnahme 2017 für möglich, aber wenn es nicht passiert ist das auch ok.
2016 wird aber für Deutschland auf jeden Fall ein spannendes RAAM Jahr. Mit Stefan Schlegel und Julian Eisenbeis haben schon zwei vielversprechende Solomänner gemeldet.
Stefan hat schon zweimal bewiesen, dass er alles mitbringt für das Rennen und die organisatorischen Fähigkeiten genauso hat, wie die Rennhärte und Finishermentalität die es braucht um das Race Across America zu überstehen. Durch seinen Sturz letztes Jahr hat er, vor allem in den USA, an Popularität gewonnen, ich wünsche ihm, dass er dieses Jahr das Ziel sturzfrei erreicht und richtig angreifen kann. Ein Podium ist möglich, der „deutsche Rekord“ (gehalten von Hubert Schwarz) sowieso.
Julian scheint auf dem Rad alles mitzubringen was es braucht. Außerdem ist er noch jung, ich tippe mal der kann richtig überraschen.
Außerdem hat endlich mal eine deutsche Frau für das RAAM solo gemeldet. Das Juliana Buhring für dieses Rennen prädestiniert ist ergibt sich offensichtlich aus ihren bisherigen Rennen. Sehr cool, für mich ist sie schon jetzt die Favoritin bei den Frauen.
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