Eschborn ist ein richtiges Radrennen, was im Gegensatz zu den Radmarathons, die ich ja meist fahre, schon einen Unterschied macht. Man fährt von Anfang bis Ende volles Rohr, in großen Gruppen kann man sich zwischendurch etwas erholen.
Macht schon sehr viel Spaß. Ich habe mich gesteigert, und das war auch mein Ziel. Dabei ging es mir nicht nur um den 35er Schnitt, sondern auch darum im Schnitt eine höhere Leistung zu treten. Beides hat geklappt, und ich hätte sogar noch etwas Luft nach oben gehabt. Wenn ich sowas nochmal mache, sollte ich vielleicht früher am Start sein und versuchen noch weiter vorne zu stehen. D.h. auch innerhalb des Startblocks recht weit vorne zu stehen. So könnte ich vielleicht einen noch höheren Schnitt fahren, wenn ich es schaffe bis zum Feldberg dranzubleiben.
Was ich nicht so richtig gut finde ist die Professionalisierung der Jedermanrennen. Es gibt einige gesponsorte Teams, viele Lizentfahrer sind dabei, das Ganze wird als Geschäft entdeckt. Die Idee der Jedermannrennen war doch, dass Radfahrer die eben nicht in Vereinen oder gar gesponsorten Teams organisiert sind und keine Radamateure oder Profis sind sich vergleichen können und Spaß am gemeinsamen Event haben. D.h. ja auch, dass eben jeder erst mal für sich fährt und sich die Gruppen im Rennen finden. Wenn jetzt Teams ihren Kapitän zum Sieg fahren wollen und Rennen kontrollieren gehört das doch wohl eher in den Lizenzsport.
Aber ich versuche es andersherum positiv zu sehen und denke mir, so kann ich mich mit richtig starken Fahrern messen. Immerhin schaffe ich es momentan so unter die besten 10% zu kommen, was für einen, der tief im Inneren eher ein Reiseradfahrer ist, ja auch nicht so schlecht ist. Unter die Top Ten zu fahren werde ich aber wohl in diesem Leben bei keinem Event mehr schaffen...
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