Heute also der letzte Trainingstag. Auf dem Plan steht zwar nur noch ein 90minütiges Ausfahren, da ich mich aber die letzte Woche eh nicht mehr nach dem Plan gerichtet habe, will ich den letzten Tag nochmal nutzen um eine längere G1 Einheit zu fahren. Am besten geht das noch auf der TF-28.
Zwar hätte ich durchaus auch Lust nochmal auf den Teide zu fahren, aber das wäre dann wohl wirklich etwas zu viel, außerdem wird das Wetter nicht besonders gut, so dass ich die wärmere Straße weiter unten vorziehe.
Den ersten Teil der Strecke kenne ich mittlerweile im Schlaf. Die Beine gehen erstaunlich gut nach der Tortur gestern. Aber als mich ein schneller Radfahrer überholt und grüßt habe ich kein Bedürfnis mich dranzuhängen, ich bleibe schön locker im kleinen Gang, sofern das hier in der Steigung nach La Camilla möglich ist.
Auch den Rest der Strecke kenne ich ja schon. Mein Ziel ist es so zweieinhalb bis drei Stunden in Richtung Nordost auf der TF-28 zu fahren und dann die gleiche Strecke wieder zurück, dann sollte ich auf jeden Fall fünf Stunden zusammenbekommen. Vielleicht gönne ich mir zum Abschluss vor der letzten Abfahrt noch einen Cafe.
Die Beine funktionieren erstaunlich gut. Es gibt einige Radfahrer auf der Strecke, immer wieder hängt sich mal einer dran, aber an der nächsten Steigung ist der weg. Die Sonne scheint, es ist allerdings recht diesig. Trotzdem hat man immer wieder ganz schöne Ausblicke in Richtung Küste.
Die Straße ist teils sehr schlecht, aber das weiß ich ja schon und ich versuche trotzdem mein Tempo, bzw. viel mehr den Trainingsbereich zu halten, auch wenn es rumpelig bergab geht.
Durch die vielen Schluchten ist es ein ständiges Auf und Ab mit jeweils einer Haarnadel- oder etwas abgeflachten Haarnadelkurve zum Berg hin und zwei Kurven vom Berg weg. Wie schon bei der ersten längeren Fahrt auf dieser Strecke stellt sich dadurch ein schöner Rhythmus ein.
Nach einem Drittel der Fahrt fängt das Tretlager an zu knarzen. Nervt etwas, aber für die letzte Fahrt ist mir das auch egal. So vergeht die Zeit recht flott und als ich nach 2:50 h umdrehe sind die Beine immer noch gut. Irgendwie erreiche ich dann eigentlich viel zu schnell Granadilla, von hier ist es nur noch ca. eine halbe Stunde bis zum Hotel.
In San Miguel überlege ich kurz ob ich nochmal hoch nach Vilaflor fahre, eine Streckenvariante für den Teide Aufstieg die ich noch nicht gefahren bin, aber das wäre mir dann jetzt doch zu viel. Stattdessen mache ich in San Miguel noch eine kleine Cafepause. Es lässt sich sogar ganz angenehm in der Sonne sitzen, aber richtig Lust zum Verweilen habe ich keine, so fahre ich die letzten Kilometer ins Hotel und nutze die frühe Rückkehr um in einem Strandcafe noch den gestrigen Tag für’s Blog aufzubereiten.
Insgesamt ein schöner Abschluss, wenigstens nochmal ein paar Stunden am Stück gefahren, was ja durch die Topologie und Streckencharakteristik hier nicht so einfach ist. Jetzt kann ich mich wieder mental auf das Ergometertraining einstellen. Mal schauen was die zwei Wochen für die Form gebracht haben.
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