Letzter Tag heute. Training steht nicht mehr auf dem Programm. Der Tag war als Reservertag oder zum Sightseeing eingeplant, und letzteres machen wir dann auch. Wenn auch sehr relaxed.
Das Stadtzentrum von Denver „Downtown“ hatten wir ja gestern abend schon kennengelernt. Und nach dem üblich nährstoffarmen amerikanischen Frühstück verpacken wir die Fahrräder und fahren in die Stadt rein.
Diesmal ist es Werktags und ordentlich viel Verkehr, was wir nach den vielen Kilometern auf einsamen Highways und Country Roads nicht mehr so recht gewöhnt sind. Aber für deutsche Autofahrer ist das relaxte, meist rücksichtsvolle Fahren in den USA wirklich easy. Alles fließt entspannt dahin, und wir können ein paar Fotos von der Skyline machen während uns das Navi in das Stadtzentrum führt.
In Downtown Denver gibt es mit der 16th Street Mall eine Art Fußgängerzone. Es existieren zwei Fahrspuren die nur vom Mall Ride Bus benutzt werden düfen. Mit diesem kann man kostenlos die Straße hoch und runter fahren. Es befinden sich dort, eingerahmt von Büro-, Banken-, Hotel- und Wohnhochhäusern Geschäfte und vor allem Cafes, Restaurants usw.
Wir stöbern etwas in einem Bookstore, aber die Fahrradabteilung ist eher klein, nichts spannendes, was wir nicht eh schon kennen. Landkarten gibt es hier wenigstens ein paar, aber nichts was wir für das RAAM gebrauchen könnten.
So essen wir nochmal einen richtig guten Burger bei guter Rockmusik im Paramount Cafe (so ähnlich wie ein Hard Rock Cafe, welches es natürlich hier auch gibt), lassen uns ein bisschen von den Hochhäusern, bzw. vielmehr deren seltsam streng geometrisch, eckiger Architektur beeindrucken, und machen ein paar Fotos von den repräsentativen Gebäuden der Administration.
Während es auf dem Land oft nach Verfall und teils recht primitivem, fast etwas heruntergekommenem Wohnen und Leben aussah, wirkt es hier in Denver deutlich positiver, es wird viel gebaut und die Atmosphäre wirkt sehr optimistisch.
Mit diesen Eindrücken verbringen wir den restlichen Tag mit packen, schlafen, Tee trinken, Fitnessstudio und regnerieren. Wir sind beide froh nach Hause zu fliegen, Marco ist ziemlich gerädert von seinem „Begleitjob“, und freut sich natürlich auf seine Freundin, und ich habe den Kopf voll mit all den Dingen die ich noch organisieren und tun muss um gesund und fit mit einer schlagkräftigen, motivierten Crew im Juni hier in den USA in Oceanside am Start zu stehen.
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