Samstag, 8. Juni 2013

Glocknerkönig 2013, Gedanken zum Rennen


Nach den verkorksten zwei Wochen, mit dieser dämlichen Erkältung und dem dadurch nicht so hundertprozentig aussagekräftigen Leistungstest in Köln passte die Anreise gestern gut ins Bild. 9 Stunden statt 6, Stau auf der A8, Sperrung mitten auf der Ausweichstrecke, Umleitung mit Schleichfahrt hinter Trekker und LKW.

Das es dann pünktlich zur Installationsfahrt angefangen hat zu regnen war mir dann auch egal. Hat aber gleich wieder aufgehört, so dass ich den Computer an die Höhe gewöhnen konnte und auch das Cannondale Supersix Evo erstmals mit den Lightweights gefahren bin.


Wenn ich meine Ziele am Sonntag nicht erreiche, dann liegt es wahrscheinlich nicht am Fahrrad, es sei denn ein Defekt streckt mich nieder.

Ich bin etwas unsicher was ich mir zum Ziel setzen soll, denn noch nagt die Erkältung an meinen Kräften, so dass ich nicht weiß wieviel Prozent Leistung mir tatsächlich zur Verfügung stehen. Ich möchte mich natürlich verbessern, d.h. eigentlich möchte ich diesmal unter 1:40 h fahren. Aber wenn ich nicht hundertprozentig fit bin wird das sehr eng. Dann wird es schwer überhaupt die erste Startgruppe zu halten.

Ich habe allerdings gesehen, das Nadja Prieling wieder mitfährt, die habe ich letztes Jahr ziemlich oben noch überholt und bin so eine Minute vor ihr ins Ziel gekommen. Die ist normalerweise immer eine Kandidatin für das Podest. Da ich bei den Männern keine Chance habe auch nur unter die Top 50 zu fahren setze ich mir als Ziel das virtuelle Frauenpodest. Da die Nadja Prieling bei 20 Kilo weniger ungefähr auf meinem Niveau, vielleicht etwas besser fährt, und sich auch das gleiche Ziel wie ich für den Ötztaler gesetzt hat werde ich versuchen sie zu schlagen, dann könnte ich mein Ziel erreicht haben.

Natürlich ist das nur eine Motivationshilfe, aber eine sehr gute (und hübsche). Neben der Zeit, die übrigens eine Zwischenzeit an der Mautstation von knapp unter 30 min erfordern würde und die ja auch von den äußeren Bedingungen abhängt, möchte ich meine Durchschnittsleistung gegenüber dem Vorjahr verbessern und damit auch die Platzierung. Letztes Jahr waren das 289 Watt. (korrigiert nach Kurbelkalibrierung) Dieses Jahr möchte ich die 300 Watt schaffen, damit sollten bei knapp geringerem Systemgewicht ein Platz unter den Top 200 drin sein, also so ungefähr bei den besten 10%. Ist durchaus realistisch, allerdings muss dann alles passen.

Beim Einfahren heute, so ca. 90 Minuten, war das Gefühl erstaunlich gut, die Erkältung scheint nun doch rechtzeitig weit genug abzuklingen.

Nach einem EB Intervall und einem G2 Intervall bin ich mit Marco zusammen noch ein bisschen am Zeller See entlang gerollt. Das Wetter war fantastisch und die Landschaft so schön, dass wir beide das Gefühl hatten plötzlich wieder kerngesund zu sein. Wenn auch später die Erkältung(en) wieder etwas durchkam(en).



Fazit ist jedenfalls, dass die Motivation stimmt und ich mich richtig quälen möchte...

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