Nachdem ich mich kurz selbst außer Gefecht gesetzt hatte, kann ich mich nun frisch genäht wieder dem wirklich Wichtigen widmen, nämlich dem Race Across America 2016.
Die wirklich schlechte Nachricht, Mark Pattinson musste das Rennen aufgeben mit massiven Nackenproblemen (Shermers Neck). Er hat schon lange sehr aufrecht auf dem Rad gesessen, d.h. die Probleme schleppte er wohl schon eine Weile mit sich herum. Wirklich sehr sehr schade.
Das hat zur Folge, das Pierre Bischoff nun mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dieses Rennen gewinnen wird, wenn er durchkommt. Er macht noch immer einen prinzipiell guten Eindruck, auch wenn er jetzt sehr mit Müdigkeit zu kämpfen hat.
Nun ist das Team umso mehr gefordert, und natürlich nützt auch immer ein aufmunternder Kommentar auf der Facebookseite oder wie auch immer ihr ihn kontaktieren könnt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das wirklich sehr hilft, vor allem nachts.
Der Abstand zum Zweiten beträgt momentan 140 Meilen. Da müsste schon der Blitz einschlagen wenn er das noch hergibt, aber das RAAM ist natürlich noch lange nicht zu enden und es sind noch über 350 Meilen zu fahren.
Sensationeller Zweiter ist nun David Haase nach seiner Wahnsinnsaufholjagd. Allerdings hält Marko Baloh nun dagegen, d.h. hier ist noch nichts entschieden.
Mit Respektabstand folgen Diseviscourt und Ferris, mit etwas Abstand dahinter Martin Gruebele und eine ca. eine TS weiter zurück Julian Eisenbeis, der ebenfalls ein klasse Rennen fährt und auf ein Toptenfinish zusteuert.
Wirklich Wahnsinn, momentan sieht es nach einem deutschen Sieg und zwei deutschen Fahrern in den Topten aus.
Erstmals seit langem wird es keinen österreichischen Solofinisher geben. Ich kann immer noch nicht verstehen wie man ein RAAM Finish wegwerfen kann, aber Gulewicz hat es getan, wenn seine offizielle Begründung stimmt. Sowas hat man das letzte mal bei Reto Schoch gesehen, der dann aber auf Druck des Teams weitergefahren ist, wenn meine Infos dazu verlässlich sind.
Bei den Frauen sieht es sehr nach einem erneuten schweizer Sieg aus. Nicole Reist schlägt sich super. Seana Hoogan holt zwar ein bisschen auf, aber einholen wird sie die „Berggeiß“ nicht. Aber dafür einige (weitere) Rekorde brechen.
Den Timecut am Mississippi River werden nicht alle schaffen, mal schauen wie „soft“ er diesmal gehandhabt wird. Denn dann werden die Teams schon durch sein, so dass nicht so viel Spielraum ist.
Arap und Gokulnath haben keine Chance den Timecut zu schaffen, Serjey Zimin hat an TS21 bereits DNF erklärt.
Es bleibt auf jeden Fall spannend.
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