Freitag, 11. März 2016

Trainingslager Lanzarote Tag 11

Letzter Trainingsblock. Björn hat den Beginn moderat gestaltet, so muss ich heute nur viereinhalb Stunden fahren mit EB und G2 Intervallen. So kühl wie heute morgen war es bis jetzt noch nicht. Ich friere etwas auf dem Weg zum Frühstück, der Wind bläst mit 35, 40 km/h aus Nordost.

Die Entscheidung für Wintertrikot und Winterhelmmütze sind schnell getroffen. Mittags wird es mir darin wahrscheinlich zu warm werden, aber ich müsste ja eigentlich vor 14 Uhr wieder im Hotel zurück sein und am Schluss G1 fahren, das wird schon gehen.

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Weil es am wenigsten böig ist fahre ich in Richtung Norden und habe das erste EB Intervall schon vor Arrieta hinter mich gebracht. Weiter geht es auf der LZ-1, immer noch ist es kühl und bewölkt.

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Ich ziehe allerdings nicht bis Orzola durch, sondern wende dann und fahre zurück bis Arrieta, endlich mal ein Stück mit Rückenwind, um von dort das nächste Intervall zu starten, die LZ-201 hinauf.

Klappt eigentlich ganz gut. Der Ruhetag hat durchaus gut getan. Vor allem aber habe ich erst mal keine Probleme mit der Sitzfläche was ein ganz anderes, unbekümmertes Gefühl beim Radfahren macht. Mein Geheimtipp „Hans Karrer Handrepair“, das ich in „Hans Karrer Assrepair“ umfunktioniert habe hat mal wieder funktioniert. Allerdings sitze ich nicht perfekt auf dem Sattel, so dass ich nicht weiß ob die Entspannung von Dauer ist.

Das EB Interall geht gerade vor dem Abzweig nach Orzola, zu Ende, so dass ich abbiege und auf der LZ-203 durch die Aloe Vera Gärten bis zum Ortseingang fahre und dann auf der LZ-1 wieder zurück in südliche Richtung.

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Mit Rückenwind lässt es sich dann angenehm dosieren, der Belag ist gut und ich beschließe hinter Arrieta das nächste Intervall zu beginnen. Allerdings wird der Plan von einem grimmigen Polizisten durchkreuzt, der an einem Auffahrunfall den Verkehr regelt. Durch den Unfall ist die Strecke einspurig und der Polizist winkt ohne Unterlass den Gegenverkehr durch während ein Autofahrer und ich halten müssen. Mist, macht mir das Training kaputt. Ich versuche den netten Herrn dazu bewegen uns endlich fahren zu lassen, aber er guckt nur böse. Da er eine Pistole hat und ich keine lasse ich jegliche Diskussion…

Nach gefühlt zehn, tatsächlich drei Minuten dürfen wir endlich auch fahren. Immer noch etwas ärgerlich über diese blöde Pause beginne ich das nächste Intervall. Dabei biege ich dann ab auf die LZ-404 hinauf nach Teguise.

Von dort fahre ich, etwas gegen die Bremse um den G1 Bereich zu halten, bis zum Kreisel nach Famara und biege ab gegen den Wind. Die Strecke kenne ich jetzt schon sehr, sehr gut, den heftigen Wind an dieser Stelle auch, so dass ich gedankenverloren vor mich hin fahren kann ohne die Konzentration zu verlieren und meine Trainingsvorgaben zu verlassen.

Der Wind scheint jetzt gerade nochmal etwas heftiger zu wehen als sonst schon, der Sand kribbelt an den Beinen. In Caleta deFamara gibt es dann den gewohnten Wechsel von Gegenwind zu Rückenwind und von bergab zu bergauf. Jetzt starte ich das letzte Intervall, denn auf dieser Strecke kann man schön dosieren. Mittlerweile hat sich das Wetter normalisiert und die Sonne schaut zwischen den Wolken durch, die Temperatur ist auf 20° C gestiegen. Ganz kurz habe ich das Gefühl, dass es doch arg warm wird in den Armlingen und mit der Wintermütze, aber kein Problem.

Über Munique und Tao fahre ich bis zum Bauerndenkmal und biege dann links ab auf die LZ-30 um nach Teguise zu fahren. Alle Intervalle sind „verbraucht“, so fahre ich recht langsam im G1-Bereich gegen den Wind, der hier teils recht böig, immer mal wieder versucht mich in den Straßengraben zu werfen. Er kühlt allerdings angenehm, so dass die Klamotten auch wieder passen…

Von Teguise geht es die übliche Strecke über Tahiche zurück ins Hotel. Mit der Zeit passt das gut. Ein Gel hatte ich mir nach dem zweiten EB Intervall gegönnt, das hätte es gar nicht gebraucht. Auch jetzt habe ich gar keinen Hunger. Insgesamt fühlt es sich an als hätte ich etwas zu wenig getan, aber das kann manchmal genau das richtige Gefühlt nach dem Training sein. Vor allem da ich morgen und übermorgen wieder ordentlich Höhenmeter sammeln darf.



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