Montag, 14. März 2016

Trainingslager Lanzarote Tag 14 Statistik

Trainingsziel:
Drei Stunden, Rollen im G1 Bereich, Energieumsatz 1800-2200 kJ

Umgesetztes Training:
Distanz: 93,5 km
Gesamtdauer: 3:29 h
Höhenmeter: 1096

Gesamte Arbeit an der Kurbel: 2389 kJ
Durchschnittliche Leistung an der Kurbel: 190 Watt (max 369)
Normalisierte Leistung: 201 Watt
Durchschnittliche Trittfrequenz: 87 (max 108)
Durschnittliche Geschwindigkeit: 26,8 km/h (max 64)
Durchschnittlicher Puls: 116 (max 142)
Durchschnittliche Temperatur: 17,3° C (min 13 C / max 21° C)

Gewicht:
Fahrradgewicht: 12,2 kg inkl. Trinkflaschen, Luftpumpe, Flickzeug, Schlauch, Radcomputer
Fahrergewicht: 80,85 kg
Kleidung, Foto, Handy usw.: 3,8 kg
Gesamt(system)gewicht ca. 96,85 kg

Fahrrad:
Rahmen: Specialized S-Works Roubaix SL4 2014
Laufräder: Shimano RS 11 2015
Schaltung: Shimano Dura Ace 9000 Di2 mit
SRM – Dura Ace 9000 Kompakt 34/50 vorne, Ultegra Schaltwerk mittellang, Kassette 11-32 hinten
Bremsen und Kette: Shimano Dura Ace 9000
Pedale: Look Keo2max
Lenker: Syntace Racelite2 Carbon
Lenkeraufsatz: Profile Design Airstryke
Sattel: ISM Adamo breakaway
Radcomputer: SRM Powercontrol 8 und Garmin Edge 1000



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Trainingslager Lanzarote Tag 14

Letzter Tag! Auf dem Programm steht nur noch eine leichte Einheit mit Rollen im G1-Bereich. Der Wind hat nochmals etwas nachgelassen, so dass ich in der Richtungswahl recht frei bin.

Zunächst fahre ich bis Teguise…

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…und dann auf der LZ-30 südwärts. Diesmal biege ich allerdings nirgends ab, sondern fahre erst mal weiter am Abzweig nach Famara vorbei , hinauf die ersten sieben Kilometer bis zum Monumento al Campesino, und dann weiter, durch La Florida, durch Masdache, bis zum Abzweig auf die LZ-56. Hier biege ich ab in Richtung Westküste.

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Das Wetter ist ähnlich gut wie gestern, zum Abschluss darf ich also nochmal etwas durch die Sonne rollen.

In Mancha Blanca / Tinajo biege ich dann ab auf die LZ-67 die durch den Nationalpark Timanfaya führt. Den guten Straßenbelag möchte ich nochmal genießen. Der Rückenwind schiebt heute ja nur sehr leicht, aber die Strecke ist trotzdem klasse zu fahren.

Ich mache eher wenige Fotos, sondern will einfach nur die Landschaft und das Wetter genießen. (da ich heute aber wenig zu schreiben habe, wird’s trotzdem ein Posting mit vielen Bildern, so bekommt ihr vielleicht nochmal einen guten Eindruck der Insel, bzw. deren Straßen)

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An der Einfahrt zum Restaurant beginnt die Steigung, aber dank des fehlenden Windes ist sie schön zu fahren.

Im abschüssigen Teil, Richtung Yaiza, kann ich ordentlich Trittfrequenz aufnehmen um im G1 Bereich zu bleiben, aber alles im Rahmen, nicht so ein 130er Georgel wie bei der ersten Fahrt hier hinunter mit 40 km/h Rückenwind.

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In Yaiza fahre ich auf die LZ-2 Richtung Arrecife um dann bei Uga abzubiegen auf die LZ-30 zurück in Richtung Teguise. Der Gegenwind ist so moderat, dass ich trotz des lockeren Rollens fast zu schnell bin.

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Weil ich mich etwas unterfordert fühle biege ich nach einer Weile nochmal ab auf die LZ-501, die geht wenigstens etwas bergauf. Die kleine Schleife über Conil gibt mir auch noch mal einen schönen Ausblick auf die Westküste.

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Dann geht es bei Masdache wieder zurück auf die LZ-30. Ich fahre durch bis Teguise und habe fast genau die drei Stunden zusammen. Kurz überlege ich nochmal in dem schönen Cafe einen Käsekuchen mit Marmelade zu essen zum Abschluss, aber eigenlicht bin ich weder hungrig noch durstig. Und ein bisschen fahren könnte ich auch noch.

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So fahre ich durch Teguise hindurch und biege kurz dahinter ab auf die LZ-404. Es geht also noch etwas in Richtung Nordost und dann parallel zur LZ-1 auf der Servicestraße zurück bis zur Abfahrt Costa Teguise.

Nochmal gibt es die schöne Schlussabfahrt über die LZ-14 mit Blick auf die Küste und gutem Straßenbelag, dann die letzten Kilometer für dieses Trainingslager bis zum Hotel.

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Ich fühle mich etwas unausgelastet, aber mein linkes Bein ist ganz froh, dass es vorbei ist. Ein schöner Abschluss für zwei gute Trainingswochen.



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Sonntag, 13. März 2016

Trainingslager Lanzarote Tag 13 Statistik

Trainingsziel:
Sechs Stunden, Höhenmeter sammeln im G2 Bereich, Energieumsatz 3600-4000 kJ

Umgesetztes Training:
Distanz: 158 km
Gesamtdauer: 6:09 h
Höhenmeter: 2354

Gesamte Arbeit an der Kurbel: 4443 kJ
Durchschnittliche Leistung an der Kurbel: 200 Watt (max 508)
Normalisierte Leistung: 218 Watt
Durchschnittliche Trittfrequenz: 83 (max 116)
Durschnittliche Geschwindigkeit: 25,7 km/h (max 69)
Durchschnittlicher Puls: 124 (max 150)
Durchschnittliche Temperatur: 18,3° C (min 12 C / max 26° C)

Gewicht:
Fahrradgewicht: 12,2 kg inkl. Trinkflaschen, Luftpumpe, Flickzeug, Schlauch, Radcomputer
Fahrergewicht: 81,25 kg
Kleidung, Foto, Handy, zusätzliches Wasser usw.: 5,45 kg
Gesamt(system)gewicht ca. 98,9 kg

Fahrrad:
Rahmen: Specialized S-Works Roubaix SL4 2014
Laufräder: Shimano RS 11 2015
Schaltung: Shimano Dura Ace 9000 Di2 mit
SRM – Dura Ace 9000 Kompakt 34/50 vorne, Ultegra Schaltwerk mittellang, Kassette 11-32 hinten
Bremsen und Kette: Shimano Dura Ace 9000
Pedale: Look Keo2max
Lenker: Syntace Racelite2 Carbon
Lenkeraufsatz: Profile Design Airstryke
Sattel: ISM Adamo breakaway
Radcomputer: SRM Powercontrol 8 und Garmin Edge 1000



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Trainingslager Lanzarote Tag 13

Der letzte richtige Trainingstag steht an, morgen gibt es nur noch ein dreistündiges Ausfahren. Für heute heißt es allerdings nochmal Höhenmeter sammeln im G2 Bereich. Das Wetter ist noch besser als gestern, sogar der Wind ist noch einen Hauch schwächer.

Da sicher über 4000 kJ zusammenkommen werden und die Temperaturen möglicherweise zwei, drei Grad höher liegen werden, packe ich mir ordentlich Wasser ins Trikot, will heißen eine dritte 1L Flasche und noch eine 0,5er Plastikflasche. Sieht nicht elegant aus, ist mir aber egal.

Die zwei Squeezy Gels habe ich mit dem Seitenschneider präpariert und hoffe so einer Sauerei wie gestern zu entgehen.

Zunächst geht es über die LZ-1 nach Norden und dann auf die LZ-201 hinauf zum Mirdor del Rio. Auch wenn ich sie nun einige Male gefahren bin immer noch eine schöne Strecke, und der Anstieg ist nicht zu kurz. Gedanken zur Radreise 2007 nach Skandinavien kreisen in meinem Kopf. Immer wieder tauchen schöne Bilder auf, aber auch Gedanken logistischer Natur, wo bucht man nochmal die Hurtigruten Passagen? Ach die hatte ich gar nicht gebucht, sondern bin einfach zum Schiff gegangen. Die Felszeichnungen von Alta kommen auch als vages Bild.

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So vergeht der Anstieg in Gedanken verloren, die Anstrengung bleibt unbemerkt und in oben in Ye angekommen biege ich ab in Richtung Mirador del Rio. Die letzten Meter hoch bis zum Parkplatz merke ich dann aber doch, die sind nämlich nochmal etwas steiler. Auf dem Parkplatz drehe ich eine Schleife und fahre dann die kleine LZ-202 auf dem Kamm entlang.

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Hier bieten sich heute natürlich fantastische Ausblicke, die Sonne scheint der Himmel ist blau, die Sicht ist gut, und vor allem bläst der Wind so moderat, dass ich problemlos ein paar Fotos schießen kann ohne Gefahr von der Straße getrieben zu werden.

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Wirklich schön zu fahren heute. Das Stück Abfahrt bis die Straße wieder auf die LZ-201 trifft nutze ich zur Erholung um dann den nächsten kleinen Anstieg in Richtung Haria anzugehen und folgend in der Abfahrt bis Maguez richtig Gas zu geben, sofern die Übersetzung es zuläßt.

In Maguez gebe ich mir das kleine Steilstück mit 17+ Prozent und fülle am Ortseingang von Haria beim Durchschnaufen dann die Halbliterflasche in die schon ziemlich leer getrunkene erste Flasche um. Die Temperaturen sind noch moderat, deutlich unter zwanzig Grad.

In Haria biege ich dann ab, wieder in Richtung Ostküste. Die Abfahrt über die LZ-10 hinunter nach Arrieta ist angenehm zu fahren, die fehlende Intensität im Nordostpassat macht auch die schnelleren Passagen unproblematisch. Außerdem gibt es schöne Ausblicke auf Küste und Meer.

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Da ich zusehen muss ein paar Höhenmeter zusammenzubekommen geht es von Arrieta natürlich gleich wieder berghoch, über die LZ-207 und Tabayesco. Eine schöne Auffahrt wie gehabt, diesmal allerdings auch recht warm. Die Temperaturanzeige überschreitet erstmals 22° C für heute.

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Auch in dieser Auffahrt verlieren sich die Gedanken irgendwie bei Radreisen und RAAM. Dabei kann ich schön gleichmäßig im mittleren bis hohen G2-Bereich treten. In meinem Gedankenkreisel komme ich zu dem Schluss, dass die Großbritannien und Irland Tour 2009 wohl das körperlich anstrengendste war was ich je in meinem Leben gemacht habe, vielleicht auch machen werde.

Wie auch immer, nach einiger Zeit komme ich an die T-Kreuzung zur LZ-10 und fahre, nun Haria im Rücken, weiter bergauf.

Zunächst ist diese Strecke etwas sanfter in der Steigung als der Anstieg von Tabayesco, aber die Steigung zieht dann etwas an. Man fährt in das schöne Tal hinein, bis fast zum Ende, dann windet sich die Straße in Serpentinen am Hang entlang und man hat eine herrliche Aussicht auf Haria, Maguez bis zum Monte Corona.

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So winde ich mich mit der Straße nach oben. Die Beine funktionieren gut, auch wenn ich die kumulierte Ermüdung über die ganzen Trainingstage doch schon etwas merke.

Wieder fahre ich am Aussichtspunkt kurz vor der „Passhöhe“ vorbei, dort sitzen und Cafe trinken wäre irgendwie auch nicht schlecht, vielleicht nach dem Training…

Ich fahre weiter vorbei an der Radarstation, hinab in Richtung Windpark, die Abfahrt wird nun deutlich schneller bevor mich die zwei Serpentinen bei Los Valles wieder einbremsen. Irgendwie passt es mit dem Wind ganz gut und er arbeitet etwas gegen mich, so dass ich trotz leichtem Gefälle gut im G1-Bereich fahren kann.

Über die Hochebene fahre ich weiter auf der LZ-10 in Richtung Teguise. Das Castillo ist heute auf jeden Fall fällig. Auch ohne starke Windunterstützung. Es dauert noch etwas bis ich Teguise erreicht habe, die leere Flasche vom Rad wird getauscht mit der im Trikot und so habe ich für die zweite Hälfte noch zwei volle Flaschen, sehr gut.

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In Teguise ist heute die Hölle los, es ist Markt und die ganze Insel scheint sich dort zu versammeln. Aber ich biege ja kurz nach dem Ortseingang erst mal ab, hinauf zum Castillo Santa Barbara. Es ist steil, viel um 13%, aber geht ganz gut. Auch wenn der Wind mich nur mit 15 bis 20 km/h unterstützt, so hilft das doch sehr. Kommt mir jedenfalls so vor.

Ich ackere mich auch das letzte Steilstück nach oben und genieße auf den letzten flachen Metern vor dem Wendekreisel die herrliche Aussicht, die heute besonders zur Geltung kommt.

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Nach der kurzen und schnellen Abfahrt geht es rein nach Teguise. Meine Strecke ist gesperrt, aber ich fahre trotzdem durch und muss mich dann etwas durch die Menschenmassen wühlen, aber alles kein Problem, sind nur hundert Meter.

Vom Ortsende an fahre ich etwas gegen die Bremse, das ist auch der einzige Abschnitt wo Windrichtung, Gefälle und gerade gewünschter Trainingsbereich nicht zusammen passen. Dann geht es nach rechts auf die LZ-402 schön gegen den erfrischenden Wind in Richtung Caleta de Famara.

Wieder eine schöne Stelle zum Denken. Mir kommt das Buchprojekt zum RAAM in den Sinn. Das es schade ist, dass ich nicht während des Rennens täglich bloggen konnte, das würde mir echt helfen. Aber alles Fehlende kann ich hoffentlich im nächsten Jahr dann aufzeichnen.

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An der Küste angekommen werfe ich nur einen kurzen Blick auf‘s Meer um dann in den moderaten, rückenwindunterstützten Anstieg nach Soo hineinzufahren. Die Leistung lässt sich noch immer gut dosieren, die Beine funktionieren, es wird aber etwas wärmer.

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In Soo angekommen beschließe ich die „La Santa Runde“ zu fahren, also weiter bis La Costa, am Club vorbei und dann über La Santa, Tinajo und Mancha Blanca auf die LZ-56. Die Strecke ist mir ja mittlerweile mehr als gut bekannt. Ich versuche alle Steigungen solide im G2-Bereich zu fahren, auch die Stellen an denen es nur wenige Prozentpunkte ansteigt. Die Temperaturanzeige hat die 25°C überschritten und es ist schon recht warm. Ich freue mich aber über meine immer noch üppigen Wasservorräte und genieße jeden Schluck. Das Wasser bleibt erfreulicherweise immer recht kühl in den Flaschen.

Ich gönne mir das zweite Gel. Das Präparieren mit dem Seitenschneider hat den gewünschten Erfolg gebracht, die Gels lassen sich einfach aufreißen und der Inhalt ist leicht zugänglich. Weshalb die Squeezy Crew das nicht ab Werk schafft ist mir ein Rätsel.

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Anyway, so absolviere ich auch den vorletzten längeren Anstieg für heute ganz gut und kann mich auf der LZ-30 etwas vom Gegenwind abkühlen lassen. Das funktioniert sogar. Mit dem moderaten Gegenwind macht die Strecke bis zum Bauerndenkmal sogar richtig Spaß. Auch wenn ich langsam etwas müde werde.

Über Mozaga, Tao und Tiahua geht es wieder in Richtung Küste. Auch die LZ-20 ist mir in diesem Abschnitt sehr vertraut, genauso wie die LZ-401 bis Soo, von wo ich dann die Abfahrt zurück nach Caleta de Famara genießen kann, die ist nämlich ziemlich glatt asphaltiert und der moderate Gegenwind kühlt etwas.

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Dann geht es in den letzten Anstieg des Tages. Ich merke, dass es langsam reicht, auch wenn die Beine noch gut funktionieren. Aber ich habe auch nicht die geringste Lust noch über San Bartolome zurückzufahren und die heutige Einheit weit über die geplanten sechs Stunden hinaus zu verlängern, D.h. aber ich muss entweder über Teguise durch das Gewühl fahren oder über die widerlich ruppige LZ-408 direkt nach Nazaret. Aber die Entscheidung hat ja noch einen Moment Zeit.

Mittlerweile ist es wieder sehr warm, erstmals läuft mir der Schweiß von der Stirn in Richtung Augen. Dabei nimmt er die Sonnencreme mit und die Augen fangen an zu beißen. Habe ich immer mal bei Ausfahrten in der Hitze, aber diesmal trifft es beide Augen gleichzeitig. Es beißt und ich kann die unwillkürliche Reaktion nämlich das Zusammenkneifen der Augen nicht verhindern. Blöd nur, dass es schlimmer wird und ich mit geschlossenen Augen fahren muss. Verdammt! Ich nehme die Brille ab und versuche mit den Handschuhen irgendwas zur retten.

Erstaunlicher Weise klappt das sogar etwas. So muss ich wenigstens nicht anhalten und kann wild blinzelnd weiterfahren, immer mindestens ein Auge bekommt für eine halbe Sekunde mit wo die Straße ist…

Auch das geht vorbei, und als ich wieder richtig sehen kann bin auch schon fast oben. Ich entscheide mich für die ruppige Variante und fahre am Kreisel südlich um dann nach links auf die gehasste LZ-408 einzubiegen.

Ich halte es mit der Paris – Roubaix Kopfsteinpflaster Taktik und versuche möglichst schnell über den Ruppelbelag zu fahren. Am Anfang klappt das auch ganz gut, nicht komfortabel, aber erträglich, aber nach der Hälfte der Strecke zeigt der Belag seine fieseste Seite und meine Taktik bringt nur noch wenig.

Es dauert scheinbar ewig bis ich endlich die LZ-10 in Nazaret erreiche und hinunter nach Tahiche richtig Gas geben kann. Dann noch der Schlussanstieg und die Abfahrt am Golfplatz vorbei und die letzten Kilometer für heute sind absolviert.

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Mit der Zeit und dem Energieumsatz, genauso wie mit den Höhenmetern bin ich gut hingekommen. Ein letztlich anstrengender, aber guter Trainingstag.



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Samstag, 12. März 2016

Trainingslager Lanzarote Tag 12 Statistik

Trainingsziel:
Sechs Stunden, Höhenmeter sammeln im G2 Bereich, Energieumsatz 3600-4000 kJ

Umgesetztes Training:
Distanz: 158,9 km
Gesamtdauer: 6:05 h
Höhenmeter: 2368

Gesamte Arbeit an der Kurbel: 4507 kJ
Durchschnittliche Leistung an der Kurbel: 206 Watt (max 385)
Normalisierte Leistung: 222 Watt
Durchschnittliche Trittfrequenz: 83 (max 109)
Durschnittliche Geschwindigkeit: 26,1 km/h (max 65)
Durchschnittlicher Puls: 127 (max 162)
Durchschnittliche Temperatur: 17,9° C (min 13 C / max 23° C)

Gewicht:
Fahrradgewicht: 12,2 kg inkl. Trinkflaschen, Luftpumpe, Flickzeug, Schlauch, Radcomputer
Fahrergewicht: 81,55 kg
Kleidung, Foto, Handy, zusätzliches Wasser usw.: 5,05 kg
Gesamt(system)gewicht ca. 98,8 kg

Fahrrad:
Rahmen: Specialized S-Works Roubaix SL4 2014
Laufräder: Shimano RS 11 2015
Schaltung: Shimano Dura Ace 9000 Di2 mit
SRM – Dura Ace 9000 Kompakt 34/50 vorne, Ultegra Schaltwerk mittellang, Kassette 11-32 hinten
Bremsen und Kette: Shimano Dura Ace 9000
Pedale: Look Keo2max
Lenker: Syntace Racelite2 Carbon
Lenkeraufsatz: Profile Design Airstryke
Sattel: ISM Adamo breakaway
Radcomputer: SRM Powercontrol 8 und Garmin Edge 1000



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Trainingslager Lanzarote Tag 12

Morgens beim Aufwachen ist etwas anders als sonst. Ich bin noch etwas verschlafen, deshalb ist mir nicht gleich klar was es ist. Aber beim Gang zum Frühstück wird mir klar, dass ein Geräusch fehlt. Ein mittlerweile sehr vertrautes Geräusch, nämlich das Pfeifen, eher Brausen des Windes wenn er durch die offenen Gänge der Appartmentanlage fegt.

Es könnte heute also etwas angenehmer zu fahren sein als die letzten Tage. Zumindest wenn die Strecke nord oder nordöstlich führt.

Ich sitze erst um 9:30 Uhr auf dem Fahrrad. Gestern habe ich, etwas dämlich, gepokert und auf den Sonnenschutz für die Beine verzichtet. Dachte es sind ja nur viereinhalb Stunden und das Wetter „schlecht“. Dafür bezahle ich mit einem Sonnenbrand an den Waden und an der Oberschenkelvorderseite. Nicht allzu schlimm, aber immerhin sehe ich aus wie ein Engländer…

Aber schon im ersten Anstieg ist der Sonnenbrand vergessen und die ersten 130 Höhenmeter wandern auf‘s Konto. In Tahiche geht es gleich weiter auf die LZ-34 und in den Anstieg hinauf nach San Bartolome.

Zwar biege ich dann erst mal ab auf die LZ-30 in Richtung Süden, aber ich bleibe nicht allzu lange auf der Straße, sondern bei der ersten sich bietenden Gelegenheit fahre ich wieder westlich, berghoch, auf die LZ-503 in Richtung Conil. So kann ich auf meinem Weg nach Femes noch ein paar Höhenmeter nebenbei sammeln.

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Die Strecke hatte ich heuer noch nicht auf dem Programm und sie ist recht gut zu fahren. Der Straßenbelag ist gut, der Wind ist heute deutlich sanfter als die letzten Tage. Ich fahre bis zur T-Kreuzung mit der LZ-501 und biege rechts ab in Richtung Yaiza.

Nun fahre ich aber gleich wieder bergauf, verlasse Conil, durchquere Tegoyo und an der Kreuzung zur LZ-502 wechsle ich wieder die Richtung und fahre bis La Asomada.

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Gerne würde ich gleich wieder in den Berg hinein fahren, fürchte jedoch, dass es dort erst mal nur Stichstraßen gibt die mich nicht auf die LZ-30 zurückführen. Ich mache einen Versuch, werde auch gleich mit Höhenmetern und schöner Aussicht belohnt, aber nach einem Kilometer ist die Straße zu Ende und ich muss umdrehen.

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So komme ich wieder zurück auf die LZ-502 und fahre weiter bergab bis ich auf die LZ-2 treffe. Auf dieser bleibe ich dann, denn die führt mich jetzt schön hinauf bis Uga. Noch vor dem Ort biege ich allerdings am Kreisel mit den großen Plastikdromedaren ab hinauf in Richtung Femes.

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Auch von dieser Seite geht es erstmal ordentlich berghoch, aber alles noch im Rahmen, die Steigung kratzt nur kurz an zweistelligen Prozentwerten. Bei Las Casitas de Femes ist das Valle del Pozo erreicht, das eher wie eine Hochebene wirkt.

Nach Femes steigt die Straße nochmal etwas, aber nicht sehr stark. Dann geht es in die recht steile aber kurze Abfahrt hinunter bis zum Kreisel von Maciot. Dort biege ich ab und fahre wieder berghoch, bis kurz vor Las Brenas die Straße wieder abfällt und einen schönen Blick auf‘s Meer und die Küste freigibt.

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Unter der LZ-2 hindurch fahre ich dann an den Lainas de Janubio vorbei, eine Saline die ich mir 2013 bei recht stürmischem Wetter angeschaut hatte, und schließlich weiter an der Küste entlang. Hier führt die Straße wie die LZ-67 durch den „frischen“ Auswurf des letzten Vulkanausbruchs. Die entstandenen Klippen bieten dem Meer eine gute Angriffsfläche. Allerdings ist das Meer heute recht ruhig, so dass keine spektakuläre Gischt aufspritzt.

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Ich fahre bis zum Abzweig nach El Golfo, bleibe aber auf der LZ-703 und gelange so bis Yaiza. Dort fahre ich dann die kleine Parallelstraße zur LZ-2 bis ich wieder nach Las Brenas abbiegen kann.

Diesmal also in die andere Richtung. Die Steigung zieht sich schon etwas, aber dann ist endlich der höchste Punkt und damit die schöne Aussicht nach Fuerteventura erreicht. Nach kurzer Abfahrt geht es, diesmal die „böse“ Seite, wieder hinauf nach Femes.

Die 13 bis 17% sind auch diesmal nicht besser zu fahren, aber passt schon. Überraschend ist nur, dass, obwohl der Wind heute deutlich schwächer bläst als die Tage (so ca. 20 km/h), er mir diesmal durchaus lebhaft entgegenschlägt. Ich bin etwas überrascht. Als der Wind so stark geblasen hat war an diesem Anstieg fast Windstille, nun muss ich nicht nur gegen die Steigung sondern auch gegen den Wind fahren. Oben angekommen, geht es gleich weiter über die „Hochebene“, nur nicht ausrollen, sondern schön den „Druck“ halten.

Ich überlege ob ich ein Gel nehmen soll, habe aber noch keinen „Hunger“. Ich nehme trotzdem eins. Die Squeezy Gels schmecken strange, irgendwie sehr künstlich, aber ich mag den Geschmack (alle Geschmacksrichtungen schmecken gleich), nur lassen sie sich nicht recht öffnen. Was ziemlich blöd ist für ein Gel. Die Sollbruchstelle, die man aufreißt ist an der falschen Stelle und so kommt erst mal kein Gel. Man muss irgendwie nochmal mit den Zähnen wild in der Tube rumbeißen bis man an das klebrig süße Zeug drankommt. Naja, ich ärgere mich schon die ganze Woche darüber, aber bis jetzt habe ich immer etwas rausbekommen.

Ich fahre nach der Abfahrt hinunter nach Uga auf die LZ-30 bis zum Bauerndenkmal. Diesmal ist die Strecke trotz Gegenwind gut zu fahren. Denn der Gegenwind ist einfach nur normaler Gegenwind, nicht dieses ruppige Biest, das wild am Lenker reißt und einen in den Graben werfen will. So gelange ich auch viel schneller zum Denkmal als gedacht und biege dort in Richtung Küste ab um nochmal eine Schleife über Soo und Caleta de Famara zu fahren.

Die Temperatur ist trotz des weniger starken Windes und der geringen Bewölkung erstaunlich moderat. Selbst an den üblicherweise recht warmen Stellen der Strecke erreicht die Temperatur keine 20° C, oft liegt sie eher um 15° C.

So bin ich recht zuversichtlich, dass mein Wasservorrat reichen könnte, wenn auch knapp.

Die Fahrt von Soo bis Famara habe ich noch nie so sanft erlebt. Kein ohrenbetäubender Lärm, kein brutaler Gegendruck, einfach nur normaler Gegenwind, macht richtig Spaß, vor allem kann man schön im gewünschten Trainingsbereich bleiben.

Hinter Famara geht es dann berghoch. Irgendwie überkommt mich Hunger und ich will mir noch ein Gel geben. Wieder kämpfe ich mit der widerspenstigen Verpackung. Obwohl ich schon recht tief in die Tube reinbeiße reicht es wieder nicht, und es kommt nichts raus. Ärgerlich mache ich einen zweiten Versuch, dabei reiße ich die komplette Seite auf und die klebrige Soße tropft mir auf die Handschuhe, die Finger und das Rad.

Mit Mühe sauge ich aus der Tube was möglich ist, stopfe das völlig beschmierte und verklebte Ding in mein Trikot und muss nun mit der beschmierten Hand natürlich wieder Lenker und Schalthebel anpacken. Innerhalb einer Minute ist alles komplett versaut und das Zeug klebt wirklich wie die Pest. Also sorry Leute von Squeezy, wie gesagt ich mag den Geschmack, aber an so einer Verpackung gibt es wirklich nicht viel zu testen, das einzige was man testen muss ist, ob man an den verdammten Inhalt auch ohne Werkzeug dran kommt. Und genau das funktioniert nicht. Und nein ich nehme keine Schere mit beim Radfahren um so ein blödes Gel zu öffnen. Die Teile muss ich aussortieren, schlicht unbrauchbar.

Den ganzen Anstieg nervt mich das Geglibber und ich würde mich gerne mal mit den Ingenieuren vom Hersteller austauschen. Aber so geht die Zeit auch ganz gut rum. Mittlerweile arbeite ich mich den Anstieg nach Teguise hinauf.

Von dort fahre ich die LZ-10 in Richtung Haria, so wie ich es auch schon Dienstag gemacht habe. Also über Los Valles, vorbei am Windpark und der Radarstation bis zum höchsten Punkt kurz vor dem Aussichtsrestaurant. Da letztes mal der Kameraakku leer war kann ich nun das Knipsen der schönsten Stellen nachholen…

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Auch diesmal fahre ich nicht ganz hinunter bis Haria, sondern biege auf die LZ-207 in die Abfahrt über Tabayesco ein und muss sogar etwas reintreten um Tempo zu halten, da mir der Wind entgegen bläst. Unten angekommen biege ich dann auf die LZ-1 ein um die letzten Kilometer mit Rückenwind in Richtung Hotel zu fahren.

Mit der Zeit komme ich ziemlich genau hin, der Energieumsatz passt, die Höhenmeter ebenso, also ein ganz brauchbarer Trainingstag.



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