Freitag 21.05.2010
Endlich!
Nach einem unfassbar langen und kalten Winter geht es wieder „steilberghoch“. Über acht Monate ist es her, dass ich einen Alpenpass gefahren bin.
Weil mir klar war, dass es ohne ein Ziel sehr schwer wird sich für ein Training zu motivieren, mit dem ich meine außergewöhnlich gute körperliche Verfassung nach der GB-Tour erhalten, bzw. wiedererlangen konnte, hatte ich mich früh für den Glocknerkönig und den Ötztaler Radmarathon angemeldet.
Der Ötzi ist natürlich eigentlich nicht meine Liga, aber probieren kann ich es ja mal. Und den Glocknerkönig sehe ich nur als einen Trainingswettkampf, so dass ich beim Ötztaler nicht ganz so unbedarft dastehe. Denn mit einigen tausend anderen die Berge erklimmen ist doch noch mal was anderes.
Obwohl ich auch in diesem fiesen Winter mit Spikes auf dem MTB viele Alltagsfahrten absolviert habe und auch einige Trainingsfahrten, so war es doch nicht möglich auch nur annähernd meine Bergtauglichkeit zu erhalten. Im Dezember kam echte Fahrradmüdigkeit auf, und auch das Fitnessstudio konnte mich nicht locken. Erst Mitte/Ende Januar, ging es so langsam auf den Ergometer. Dann hatte ich allerdings viel Spaß damit.
Das schlechte Wetter führte allerdings dazu, dass ich mein neues „Bergfahrrad“ erst ein halbes Jahr nach dem Kauf erstmals draußen ausprobieren konnte. Außer ein paar Kilometern auf der freien Rolle stand es die ganze Zeit nur darum, und ich konnte förmlich spüren, wie gleichzeitig meine Fähigkeit jemals wieder einen Alpenpass zu fahren dahinschmolz.
Und gerade als ich dachte jetzt ist es warm, ich kann noch ein, zweimal zum Glockner um mich für den Glocknerkönig am 6.6. vorzubereiten, da hat sich dieser Winter wieder und wieder rausgezogen.
Aber gestern habe ich die Geduld verloren, auch wenn es auf dem Glockner schneit, ich werde mich morgen irgendwie da hoch quälen. Und es wird ganz sicher ein „Quälen“, denn diesmal komme ich nicht aus einem dreimonatigen Trainingslager, bei dem ich mit einem 40Kilo Fahrrad giftige 20prozenter, und zum Frühstück lange 18prozent Routen gefahren bin. Nee diesmal muss ich nach acht Monaten wohl wieder ganz von vorne anfangen.
Allerdings bin ich aus dem Winter gekommen wie noch nie, und habe sogar schon mein Kampfgewicht, dass ich für den Glocknerkönig angestrebt hatte. Und ich habe natürlich auch materialmäßig massiv aufgerüstet. :)
Auch wenn die Zusammenstellung des Rades ein zäher Prozess war, so hoffe ich doch, dass sich das Fahrrad morgen bewähren wird.
Ein paar Einradelkilometer nach Fusch bzw. bis zum Bärenwerk gibt es noch, dann lecker Essen mit Kaiserschmarrn zum Nachtisch und früh ins Bett.
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