Donnerstag, 20. Juni 2019

RAAM 2019 – Update

Nachdem Strasser im Ziel angekommen ist und weitere Rekorde gebrochen hat (6 Siege insgesamt, 3 Siege hintereinander), ist klar, dass es dieses Jahr keinen Überraschungssieger geben wird.

Marko Baloh verteidigt seinen zweiten Platz bisher, muss sich allerdings heftig wehren gegen den Dänen Jakob Olsen. Dieser liegt knapp 40 Meilen hinter Baloh.

Eine RAAM Faustformel, die „10% Regel“, besagt, dass man ungefähr zehn Prozent der restlichen zu absolvierenden Strecke noch bis zum Ziel aufholen kann. Wenn man sich den Race Flow anschaut, sieht es aber so aus als ob Baloh das ganze kontrollieren würde. Die beiden erreichen nun die Appalachen, möglicherweise kann sich hier in den vielen steilen Abschnitten nochmal eine Chance für Olsen ergeben.

Bei den 60+ Fahrern führt Joe Barr noch recht souverän.Kari Rouvinen liegt noch knapp auf Finisher Kurs, nachdem er 2015 und 2016 schon gescheitert war, kämpft er nun um seinen Traum das Race Across America zu finishen.

In dieser Klasse liegt die DNF Quote nun schon bei 50%. Insgesamt ist sie allerdings bis jetzt noch recht moderat. Bei den Herren liegen momentan nur noch zwei weitere unter der Grenze, so dass es definitiv knapp wird und bei den Damen dürfte Elin Starup auf verlorenem Posten kämpfen.

Aber dafür gibt es dort nach wie vor einen extrem packenden Zweikampf um den Sieg zwischen den beiden 50+ Frauen Daniela Genovesi, die auch führt und Leah Goldstein. Genovesi hat deutlich längere Schlafpausen gehabt, das dürfte nun für sie ein Vorteil sein.

Eine extrem lange Pause hat die ehemals souverän führende Isabelle Pulver absolviert und ist dadurch weit zurückgefallen. Laut Crew hatte sie massive Probleme mit dem Schlafentzug und hat in einem Motel übernachtet und „richtig“ gegessen. Nun ist sie wieder mit ordentlichem Tempo unterwegs und ist dabei Ozawa und Meixner wieder einzuholen. Sie könnte also immerhin noch die Altersklasse gewinnen.

Wenn ihr übrigens wissen wollt, wie es sich anfühlt, sich beim Race Across America an der mentalen Grenze zu bewegen, und gegen Schlafentzug und widrige Bedingungen zu fahren, schaut doch mal in mein Buch „9 Tage 22 Stunden 40 Minuten“



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